Modellierung mit
UML
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6.6 Zusammenfassung

In diesem Abschnitt wurde eine einfache Form der Sequenzdiagramme eingeführt, die sich dazu eignet, Interaktionen zwischen Objekten auf exemplarischer Basis zu modellieren. Ein Sequenzdiagramm besteht aus mehreren Objekten mit jeweils einer Zeitlinie, zwischen denen Interaktionen stattfinden. Methodenaufrufe, Returns und Exceptions sind mögliche Interaktionsarten. OCL-Bedingungen können angegeben werden, um Eigenschaften von Objekten zu bestimmten „Zeitpunkten“ zu definieren.

Mit einem Sequenzdiagramm kann zum Beispiel eine Illustration erwünschter Abläufe eines Systems vorgenommen werden, um so das zu implementierende System besser zu verstehen. Eine andere Anwendung für Sequenzdiagramme ist die Definition von exemplarischen Abläufen in Tests sowie die Modellierung von Testtreibern.

Weil dafür die hier definierten einfachen Sequenzdiagramme ausreichen, wird auf die in verschiedenen Dialekten der Sequenzdiagramme zu findenden Erweiterungen in UML/P verzichtet. Dies hat auch den wesentlichen Vorteil, dass die in Sequenzdiagrammen zur Verfügung stehenden Konzepte einfach verständlich und damit leicht anwendbar sind. Auf weiterführende Literatur wurde an geeigneter Stelle im Kapitel bereits hingewiesen. Deshalb sei hier nur die sehr ausführliche und aktuelle Übersicht [Krü00] über Dialekte der Sequenzdiagramme noch einmal empfohlen. Dort ist auch ein Kapitel über die methodische Verfeinerung von Sequenzdiagrammen zu finden.


Bernhard Rumpe. Agile Modellierung mit UML. Springer 2012